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Alltagsleben
im "sozialistischen Dorf"
Merxleben und seine LPG im Spannungsfeld
der SED-Agrarpolitik
(1945-1990)
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Merxleben, ein
thüringisches Dorf, in dem 1952 die erste Landwirtschaftliche
Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet wurde, sollte ein
sozialistisches "Musterdorf" werden. Das Wechselspiel aus Veränderung
und Resistenz wird in dieser empirischen Untersuchung eindringlich
dargestellt. Quellengrundlage bilden Feldforschungen, Interviews
mit Bewohnern und Funktionären sowie umfangreiches Archivmaterial.
Die Autorin verdeutlicht, wie der "Aufbau des Sozialismus" auf
dem Land staatlicherseits projektiert wurde, wie er sich in
der Realität abspielte und woran er scheiterte. Anschaulich
und facettenreich beschrieben wird das spannungsreiche Beziehungsgefüge
von normativer Agrarpolitik und Dorfalltag, von staatssozialistischem
Diktat und dörflicher Nischenkultur, von Anpassung und Widerstand.
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